Das Wachstum Ihres Babys durchläuft verschiedene Entwicklungsstufen, die das Schlafverhalten beeinflussen können.

Entwicklungssprung um die 6. Woche

Mit etwa 6 Wochen macht Ihr Kind einen großen Entwicklungssprung. Ihr Baby beginnt, bewusster wahrzunehmen, was um es herum geschieht, und auf eine Entfernung von ca. 20 - 30 cm schärfer zu sehen. Ihr Baby nimmt nun gezielt Kontakt zu Ihnen auf und das erste tatsächlich beabsichtigte Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. Das könnten Sie natürlich stundenlang betrachten! Aber diese neuen Fähigkeiten werden durch eine Phase der Unruhe und des Chaos eingeleitet, die Ihr Kind aufwühlt, nur wenig Schlaf zulässt und für viel Geschrei sorgt.

4 - 5 Monate

Zumeist ist das der Zeitpunkt, wenn Ihr Mutterschaftsurlaub vorbei ist und sich der Tagesablauf Ihres Babys ändert. Diese Veränderungen äußern sich dann häufig in unruhigem Verhalten. Ihr Baby nimmt auch seine Umgebung bewusster wahr und schnappt viel mehr auf. Viele Kinder bekommen in dieser Zeit ihre ersten Zähne, was ebenfalls einige Beschwerden verursacht.

Eine weitere Entwicklung ist auch, dass die Kinder anfangen, sich herumzurollen. Sie drehen sich vom Rücken auf den Bauch. Es ist sehr wichtig, dass Sie dann die Puckzeit reduzieren, damit Ihr Baby ruhig und vor allem auch sicher schlafen kann.

6 - 7 Monate

Der gesamte Fütter- und Schlafplan ändert sich: Mehr feste Nahrung und weniger häufig Füttern. Dies hat auch Auswirkungen auf das Schlafverhalten. Vielleicht geht es Ihrem Baby zu schnell und es wird nachts wach, weil es zum Beispiel Hunger hat.

8 - 9 - 10 Monate

Die Fremdelphase ist ein sehr deutlicher Entwicklungssprung. Ihr Baby erkennt deutlich den Unterschied zwischen Ihnen und fremden Menschen. Daraus resultiert auch die Trennungsangst. Ihr Kind muss nun lernen, dass Sie in seiner Welt weiterhin existieren, auch wenn Sie eine Zeit lang nicht da sind. Ihr Kind wird aber überprüfen, ob Sie tatsächlich in der Nähe sind. Auch nachts.

11 - 12 Monate

Die motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes verbessern sich. Es lernt zu laufen und macht viele neue Erfahrungen. Dies beeinflusst indirekt auch den Schlaf. Neue Erfahrungen müssen im Schlaf verarbeitet werden.

15 - 17 Monate

Die Entwicklung des eigenen Willens kommt bei Ihrem Kind jetzt richtig in Gang! Das merkt man vor allem beim Einschlafritual. Ihr Kind wird seinen ganzen Charme und alle möglichen Strategien einsetzen, um Zeit zu gewinnen und bei Ihnen zu bleiben.

20 Monate

Fast zwei Jahre alt und "Nein" wird zum Lieblingswort Ihres Kindes. Ohnehin wird der Wortschatz immer größer. Das Sprachverständnis nimmt mit dem Sprachgebrauch weiter zu, so dass Ihr Kind ziemlich gut weiß, was Sie ihm sagen wollen. Aber das ist nicht unbedingt das, was es will! Das führt manchmal zu Problemen zwischen Ihnen, was für Ihr Kind ziemlich aufregend ist.